, Jean-Michel Saillen

Poesie und Transparenz: Bilderausstellung mit Gedichtbegleitung am 22. März 2025

Welch ein stimmungsvoller, heiterer Anlass!

Die Kunstausstellung von Elsbeth Stöcklin, die am Mittwoch eröffnet wurde, gipfelte in einem ersten Höhepunkt am vergangenen Samstag bei ihrer Einladung zum Apéro – reichhaltig und köstlich von Roland Moser vorbereitet. 

Der unter SGBK Präsidentin Elfi Thoma neu gestaltete Kunstraum in der Spalenvorstadt 18 öffnete die Tore für eine grosse Zahl interessierter Kunstfreund*innen, darunter auch viele, die mit Elsbeths Kunst zum ersten Mal in Kontakt kamen. Schon am Donnerstag zuvor hatte Elsbeth ihre „Gedanken zur Ausstellung“ kommuniziert, Gedanken zu den Bildern, die danach am Samstag für die zahlreich erscheinenden Gäste von Ilse New mit einer Auswahl klassischer sowie zeitgenössischer Lyrik illustriert wurde.

Elsbeths klug und gekonnt inszenierte Bildkompositionen – unterteilt in Bereiche „Kostbare Briefe“ und Collagen, sowie Spiel und Spannung, umgesetzt im „Mikado“ Thema, das uns zugleich auch einen Einblick in die variantenreiche Neugestaltung von früher erarbeiteten Druckgraphiken, Malereien und Zeichnungen eröffnet:  die spielerisch anmutende aber hohe Konzentration erfordernde Kreativität Elsbeths, „Altem“ neues Leben einzuhauchen, fand grosse Bewunderung bei allen Anwesenden.  

Elsbeths Kunstwerke erzählen Geschichten… vertiefen Reiseerinnerungen,  persönliche Erlebnisse , ihre „Briefe“ bringen uns zum Staunen und Lächeln, wenn wir nur genau hinsehen, hinhören, und uns mit ihr auf eine Entdeckungsreise begeben… suchen … finden … und uns freuen.

Im dritten Raum der Galerie erwarten uns filigrane, hauchzarte Kompositionen und Installationen, die uns, in Bewegung versetzt, der Verletzlichkeit und Vergänglichkeit des Lebens bewusst werden lassen. Die Installationen wirken so leicht und fein -- transparent und doch so tiefgründig und vielschichtig, wie das Leben selbst.

Die „Tuschzeichnungen“, ebenfalls im hinteren Raum der Galerie, stehen im Zeichen von Spannung und Bewegung, sprechen zu uns durchs Wechselspiel von Statik und Dynamik, Kraft und Leichtigkeit. Sie werden gehalten durch Farbakzente, die unsern Blick fesseln und uns verlocken, näher an die Werke heranzutreten, auf unserer Entdeckungsreise.

Für alle Interessierten, die die Ausstellung noch nicht besuchen konnten, wird Elsbeth am kommenden Donnerstag nochmals ihre Gedanken zu ihren Kunstwerken kundtun; und am Samstag, den 29. März, an der Finissage von 14:00 – 17:00 Uhr, erfolgt wiederum eine lyrisch-poetische Umrahmung der Kunstwerke durch Ilse New, um weitere Einblicke in Elsbeths Kunstwelt zu ermöglichen. Lyrische Kunst trifft auf darstellende Kunst – und eröffnet neue Wege zu einer mehr ganzheitlichen Bildbetrachtung.

Mehr sei hier nicht verraten, nur dass es ganz sicher wohl tut, sich wieder einmal spontan von der Symbiose von Kunst und Lyrik einnehmen und inspirieren zu lassen, mit Menschen, die ihre Begeisterung und Freude mit Gleichgesinnten ein paar Stunden lang teilen möchten.

Die Künstlerin Elsbeth und ihr Team freuen sich auf euren Besuch.